Warum Augenvorsorge?

Für viele Mitarbeiter ist der Computer beständiger Teil des Arbeitsplatzes. Insgesamt verbringen mehr als 40% aller Bürokräfte mehr als sieben Stunden Arbeit täglich am Bildschirm. Dabei führt die durchgehende Belastung zu vermehrten Augenproblemen.  Besonders belastend scheinen hierbei ständige Kopf- und Blickbewegungen zwischen Bildschirm, Tastatur und Vorlage. Ebenso belastend für die Augen ist die dauerhaft nötige Anpassung der Pupillen bei wechselnden Entfernungen und wechselnder Helligkeit. Beschwerden die durch diese übermäßige Belastung entstehen, werden in der Arbeitswelt als Office-Eye-Syndrom oder auch Computer Vision Syndrome (CVS) bezeichnet. Etwa 45% aller Bildschirmbeschäftigten leiden unter Augenbeschwerden. Um Einschränkungen des Sehvermögens und unnötigen Beschwerden zu vermeiden, raten wir von der KME ihren Beschäftigten eine Untersuchung der Augen und des Sehvermögens anzubieten. 

Prophylaxe ist auch hierbei zentrales Element. Um beginnende Erkrankungen zu erkennen bieten Ihnen ein Maßnahmenpaket an, dass aus den Modulen Sehtest, Optische Kohärenztomographie und Augentraining besteht.

Eine fachkundige ärztliche Untersuchung am Arbeitsplatz, bestehend aus drei Abschnitten.

Anamnese

Der untersuchende Arzt erhebt Informationen zur individuellen Vorgeschichte. Dabei fragt er nach gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wie:

  •  Augenbeschwerden und Augenerkrankungen
  •  Beschwerden und Erkrankungen des Bewegungsapparates
  •  Neurologische Störungen
  •  Stoffwechselerkrankungen
  •  Dauerbehandlung mit Medikamenten

Arbeitsanamnese

 Es erfolgt zudem eine Arbeitsanamnese

  • Wie sieht der Arbeitsplatz aus?
  • Ist der Monitor richtig ausgerichtet?
  • Ist die Beleuchtung ideal?

Durch die Arbeitsanamnese lassen sich Rückschlüsse für die optimale Sehhilfe ziehen. So erfordert ein Arbeitsplatz mit Publikumsverkehr auch Sehschärfe in der Ferne. Hier empfiehlt sich eine Brille mit Zweistärkenglas.

Sehtest

Der Arzt überprüft mit einem Siebtest das Sehvermögen. Das umfasst

  • Sehschärfe
  • Räumliches Sehen
  • Stellung der Augenachsen
  • Farbensinn
  • Zentrales Gesichtsfeld 

Die optische Kohärenztomografie (OCT) kann als einzige Untersuchung alle häufigen Ursachen für Blindheit frühzeitig erkennen. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten, dabei werden Bilder vom Auge und Augenhintergrund gemacht. Ebenso wird das Auge mittels eines ungefährlichen Laserstrahls auf 5 Mikrometer genau abgetastet und vermessen. Insgesamt können mit der OCT über 400 Krankheiten erkannt werden. Wir konzentrieren uns hierbei auf die drei häufigsten Ursachen für Erblindung: a) Die altersbedingte Makuladegeneration, b) das Glaukom und c) die Diabetische Retinopathie.

Mit der Untersuchung ist zudem eine objektive und quantitative Bewertung des Gefäßzustandes am Augenhintergrund nichtinvasiv möglich. Natürlich werden auch andere Augenerkrankungen wie die Verletzung der Netzhaut, Venenastverschlüsse oder Melanome (Hautkrebs) erkannt.

   a) Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)

Bei der Makuladegeneration führen Ablagerungen im Bereich des Lesezentrums zu einem beträchtlichen Schaden. Die Lesefähigkeit kann verloren gehen. Es gibt zwei Formen: die häufige trockene bzw. die seltenere, aber rasch fortschreitende feuchte Form. Eine genaue Dokumentation der Ausmaße und Lokalisation ist mit der OCT möglich.

   b) Glaukom

Das Glaukom wird auch der „unsichtbare“ Dieb genannt, weil der Erkrankte erst sehr spät den bleibenden Schaden bemerkt. Das Glaukom zerstört langsam und heimlich den Sehnerv. Eine sehr genaue Diagnostik und Verlaufskontrolle ermöglicht die OCT. Anders als bei der Augeninnendruckmessung kann auch das Normaldruckglaukom diagnostiziert werden. Die Sensitivität, also die Erkennungsrate, steigt damit von 47% auf fast 90%.

   c) Diabetische Retinopathie

Seit einigen Jahren kommt die Optische Kohärenztomographie (OCT) auch hier zum Einsatz, mit der eine Schnittbildgebung der Makula möglich ist. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut zum Nachweis und zur Verlaufsbeurteilung des Diabetischen Makulaödems. Alle Formen der Retinopathie bleiben für den Patienten meist sehr lange Zeit symptomlos. 

Gefäßanalyse 

Mit der Gefäßanalyse ist eine objektive und quantitative Bewertung des Gefäßzustandes am Augenhintergrund nichtinvasiv möglich. Auf Basis eines Fundusbildes werden Form und Dicke der Arterien und Venen beurteilt. Diese Daten dienen dem Arzt als Hinweis für mögliche Herzkreislauf-Erkrankungen. Neben der Augendiagnose kann also auch eine Information über den Gefäßzustand geliefert werden. Die OCT ermöglicht eine sehr hohe Auflösung. Dadurch ist sie älteren Verfahren deutlich überlegen.

Schon kleine Übungen und Regeln helfen häufige Probleme mit den Augen wie Brennen, Jucken oder Tränen zu reduzieren. Wir erarbeiten mit den Mitarbeitern kleine Übungsprogramme, die den Zeitaufwand von 1-2 Minuten pro Stunde nicht übersteigen. Über ein Trainingsportal können die Mitarbeiter ihre Programme jederzeit einsehen und sich Videos zu den einzelnen Übungen ansehen. 6 Monate nach unserer Maßnahme befragen wir die Mitarbeiter, ob sich die Augenprobleme.

Mit einem Arzt oder einer Ärztin und einer medizinischen Fachkraft kommen wir direkt zu Ihnen in ihr Unternehmen. An einem Tag führen wir bis zu 32 MitarbeiterInnen durch alle drei Module Sehtest, Optische Kohärenztomographie und individuelles Augentraining. Die Module sind auch einzeln buchbar.

Gerne besprechen wir die Details und individuelle Anpassungen für Sie!

Information

Per E-Mail werden die MitarbeiterInnen zunächst über die anstehende Aktion informiert. In einem zweiten Schritt erhalten sie per E-Mail oder zusätzlich postalisch eine Einladung zur Teilnahme. Neben der persönlichen Ansprache enthält das Anschreiben auch weiterführendes Informationsmaterial wie beispielsweise Videotutorials.

Die KME bietet hier ein modulares System an, bei dem einzelne oder alle beauftragt werden können.

Modul: Sehtest

Eine fachkundige ärztliche Untersuchung am Arbeitsplatz, bestehend aus drei Abschnitten:

Anamnese – Arbeitsanamnese – Sehtest

Modul: Optische Kohärenztomographie

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) – Glaukom - Diabetische Retinopathie und zusätzlich die nichtinvasive Gefäßanalyse.

Modul: Augentraining

Professionelles Augentraining unter ärztlicher Anleitung kann sich positiv auf die Augengesundheit auswirken und bewirkt oft nachhaltige Effekte in der Belegschaft.

Wir kommen zu Ihnen. Unser Team aus Ärztinnen und Ärzten, OrganisatorInnen und die nötigen medizinischen Geräte kommen termingerecht in ihr Unternehmen und können bis zu 32 MitarbeiterInnen pro Tag komplett mit allen Modulen versorgen.

Auf Wunsch und bei Einwilligung befragen wir nach 6 Monaten die Teilnehmer zu ihren Erfahrungen, den umgesetzten Empfehlungen und wie sich der subjektive Zustand der Augen entwickelt hat. Durch die Befragung soll auch der Stand der Motivationsentwicklung erörtert und bei Bedarf noch einmal angeregt werden.